Nun stehe ich da vor dem beruflichen Hause und sehe irgendwie so aus als ob ich nicht genau weiß ob ich im hier und jetzt tatsächlich zum Pilgern tauge. Der Caminopilger an sich sah im letzten Jahr an der Oberfläche wesentlich entschlossener aus. Aufräumen, Sortieren, zu sich Selbst finden, gesund werden, gestärkt aus dem Weg hervorgehen, was auch immer der spirituelle Mensch mit seinem Weg assoziiert wird er in Perfektion und Reinkultur nicht immer auf dem Jakobsweg finden. Der Camino wird für die Sehnsüchtigen immer eine Insel bleiben ohne die Realitäten und Aufgaben des emotionalen Alltags verdrängen zu können. Was bleibt ist der tiefe Wunsch frische Luft zu tanken und die Pilgerfreundschaft zu Carsten und Jesus zu vertiefen und andere interessante Menschen auf dem Jakobsweg kennen zu lernen.
Buen Camino allerseits.
Der Mensch will immer, dass alles anders wird, und gleichzeitig will er, dass alles beim alten bleibt.
– Paulo Coelho, Der Dämon und Fräulein Prym
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