
Die erste Etappe auf dem Chemin des Allemands zeigte Wirkung und brachte am Tag 2 einen nicht ganz taufrischen Pilger auf den Weg. Der „Bummelexpress vom Niederrhein“ lief folgerichtig auf Sparflamme durch die hügelige Landschaft und wunderte sich am Ende der Wanderung doch sehr, dass er von der Mosel startend in Chalaines die Maas begrüßen konnte.
Mitpilger habe ich in dieser so sehr einsamen Gegend im „Grand Est“ Frankreichs wieder keine gesehen. Selbst Fahrradfahrer 🚴♂️ scheinen diese Ecke wie der Teufel das Weihwasser zu scheuen.
Das erklärt mitunter auch die bescheidene Infrastrukur hinsichtlich der täglichen Versorgung und Übernachtsmöglichkeiten. Die ersten 3 Schlafgemächer habe ich notwendigerweise mit „Airbnb“ gebucht. Dies ist eine völlig neue Erfahrung für mich auf dem Camino und raubt mitunter ein wenig das Erlebnis der Pilgerreise, da Herbergen zum Gesamtpaket einfach dazugehören.
Mangels menschlicher Wesen „unterhielt“ ich mich auf dem Weg dann eben wiederholt mit dem Innenmeniskus meines rechten Kniegelenks und machte diesem klar, dass er mich nicht ständig piesacken soll … .
Zur Belohnung der Mühen des Tages gab es dann für mich am Abend in Vacouleurs in der Pizzeria Giuletta eine leckere vegetarische Pizza und ein frisch gezapftes „Leffe“ Bier.
Zu meinem Erstaunen war dabei das köstliche italienische Hefegebäck auch mit Kartoffeln belegt. Vielleicht wollte man dem Gast aus Deutschland auf dem „Chemin des Allemandes“ eine ganz besondere Freude zu-/bereiten.
Salut de Chalaines!
Die Bilder des Tages:

















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