Gestern habe ich Post von Heinz bekommen. Heinz trafen wir im letzten Jahr immer wieder wie das Phantom auf unserem Weg. Besser gesagt nicht auf dem Weg, sondern in den Herbergen, da er täglich „zu Unzeiten“ in seine Stiefel schlüpfte und so regelmäßig fantastische Sonnenaufgänge nach der Dunkelheit des frühen Morgens nahezu für sich allein auf dem Camino genießen konnte. Das bemerkenswerte an seinem Weg ist, dass er schon Tausende von Kilometern in den Beinen hatte als wir in Pamplona starteten. Der Münchener und bekennende FC St. Pauli Fan hatte seinen Pilgerweg im späten Winter! in der bajuwarischen Heimatstadt begonnen und war damit schon über 2 Monate eher auf den Beinen als die verweichlichten heiligen Drei Könige.
Auch Heinz lässt der Camino offenbar nicht mehr los, wie anders kann man erklären, dass er nächste Woche ebenfalls wieder auf der Strecke ist und einen Teil des Schweizer Jakobsweges von St. Gallen via St. Peterzell, Rapperswil, Einsiedel,
Brienz bis nach Interlaken (Via Jacobi) bewältigt. Für das Jahr 2010 hat er schon mal in einem Rother Reiseführer nach einer von ihm bisher noch nicht begangenen Teilstrecke (Straßbourg – Le Puy weiter nach Nordspanien) Ausschau gehalten…. .
Wäre das eine Freude wenn sich unsere Wege im heiligen Pilgerjahr 2010 kreuzen würden und Heinz uns auf unserem Camino entlang des Atlantiks ein Stück weit begleiten könnte. Zur besseren Orientierung sei an dieser Stelle gesagt, dass für uns DREI aller Voraussicht nach dieser Weg am 28.05.2010 in Irun beginnen wird.
Bis dahin Ultreia Heinz!
(Halte durch, gehe Deinen Weg weiter)
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