27.Tag 24.06.2010
Als ob der Mann nicht schon genug zu tun hat. Im Mai verdrehte sich U2’s Bono die Bandscheibe und M-W richtete den irischen Rücken in München. Gestern zwickte es Schweini gegen Ghana am Oberschenkel und wer war als erster in Südafrika zur Stelle? Ja, genau M-W, der beinahe Schwiegervater von uns Nationale Lothar Matthäus. Und heute um Elfe hatte M-W seinen Einsatz hier auf dem Camino del La Costa! Selbstredend er nicht persönlich, aber sein nach ihm benanntes Pilgerwunderheilmittel (Profelan nach Müller-Wohlfahrt) mit Arnikablüten.
Die landschaftlich sehr schöne Etappe von Soto de Luina-Cadavedo (25 km)
verlief ausschließlich auf der wenig befahrenden Nationalstraße N-632! Jede Menge Asphaltos, pures Gift für meinen hinkenden Knochen und zur Etappenmitte war dann erst mal Schluß mit lustig. Rechter Stiefel und qualmender Socken aus, 25 Gramm M-W Arnika auf die Knochenhaut geschmiert und einmassiert. So schaffte ich es sogar das Etappenziel um weitere 8 Kilometer bis zum Hostal in Canero auszuweiten. Die Begründung für die erneute Streckenverlängerung war recht simpel. Das Meer war wieder einmal viel zu weit von der kargen Pilger-Herberge entfernt!
In drei Tagen erreiche ich bereits Galicien, entferne mich damit in Richtung Santiago immer weiter von der Küste. Der Camino de la Costa geht genau dort in Ribadeo in den Camino del Norte über. Nun habe ich mit dem heutigen Abend noch vier Mal die Möglichkeit am Atlantik zu schlafen und das möchte ich auskosten.
Hola aus Canero-Luarca
DC
Tageskilometer am 24.06.2010: 33,1 km
Entfernung bis Santiago de Compostela: 262,4 km
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