Was mache ich auf diesem schrägen Foto bloß für ein Gesicht? Es sieht fast so aus, als ob ich über Nacht von Spanien nach Grönland ausgeflogen wäre. Weit verfehlt, ich hatte hier vor Ort lediglich den angekündigten Sturm am Nachmittag zu Besuch , nach dem der Vormittag noch Sonne pur zu bieten hatte. Stockdunkel wurde es auf einmal und es prasselten dicke Hagelkörner auf mich ein, untermalt mit lautem Gedonner und Geblitze. Als daraufhin auch noch orkanartige Winde einsetzten bekam ich doch schon ein wenig Panik, da es bis zur Stadt noch 5 Kilometer waren. Ein Glück, dass ich zu dieser Zeit längst den „Berggipfel“ passiert hatte. Wie vorhergesagt, wartete mit den vielen Höhenkilometern ein verdammt hartes Stück Arbeit auf mich. Nach 9 Stunden war der Pilgertag endlich vorbei und unter dem Schnitt bin ich sehr zufrieden mit dem Verlauf der ersten vier Tage auf dem Camino de Madrid mit einer bisher gelaufenen Strecke von 105 Kilometern. Über neue Baustellen, sprich Schmerzzonen, möchte ich mich an dieser Stelle ausnahmsweise nicht auslassen, ich ignorie sie einfach. Der nächste Hammer steht schon morgen auf dem Programm… mit 33,5 km wird es wieder eine sehr lange Etappe.
Am Ende des Tages habe ich mit Jos aus Belgien endlich auch den ersten Mitpilger im Hostal kennengelernt.
Segovia ist ein bezauberndes Städtchen und ich … bin einfach zu müde um noch viel mehr zu schreiben.
Die Bilder des Tages:
Heiner ich bin stolz auf dich
By: forough on 30. Mai 2015
at 20:18
🌹
By: caminopilger on 30. Mai 2015
at 20:19