Verfasst von: Caminopilger | 16. Juni 2015

Camino de Santiago Tag 22 16.06.2015 Ourense – Cea 22 km

 
Schritt für Schritt nach Santiago de Compostela. 

Immer wenn ich den Duft  junger hellgrüner Blätter von Eukalyptusbäumen verspüre, werde ich sentimental, da dies häufig in meinem Leben bedeutete, dass  ich meinem Pilgerziel sehr nahe bin. Ökobilanz hin oder her, in Galicien werden diese rasant wachsenden Bäume immer noch großflächig angebaut und ich liebe einfach den Duft dieser Wälder! Heute war wieder ein solcher Eukalyptus-Tag auf dem Jakobsweg. Ich hatte einen weiteren wunderschönen Tag auf dem Camino, weitestgehend beschwerdefrei, bei bestem Bilderbuchwetter! 90 Kilometer von Santiago de Compostela entfernt, habe ich mich entschlossen der heutigen Kurzetappe von 22 km morgen eine weitere „Schonstrecke“ von erneut 22 Kilometern folgen zu lassen. Möchte mich einfach richtig erholen  können, um dann an den letzten 2 Tagen noch mal alles rauszuholen, was noch drin ist… . Demnach würde ich schon am späten Freitagnachmittag meine Pilgerkluft ablegen können. Schaun mer mal. 

Es wird, so oder so, eine heiße Angelegenheit auf den letzten drei Etappen. Für die Region Ourense haben sie  beispielsweise konstant Temperaturen um 36 Grad angesagt. Da heißt es für mich, insbesondere am Donnerstag und Freitag, so früh wie nur möglich morgens die Herbergen zu verlassen. Nicht unbedingt meine Paradedisziplin!

hola desde Cea

Der Caminopilger Heiner

Die Bilder des Tages:

 
     

                         

        

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

 

  


Antworten

  1. Schatz du bist (m)ein Held ob du Santiago erreichst oder nicht!den Camino zu meinem Herzen hast du ja schon längst gefunden…

    • Das nenne ich jetzt einmal ein ganz ganz liebenswertes Kompliment. Danke schön und noch viiiiel Meer!

  2. Lieber Heiner, ich gebe zu, dass mich deine Fotodokumentation fasziniert, insbesondere wenn du Aufnahmen von Speis und Trank veröffentlichst.

    Was allerdings deine realitätsnahe und phantasievolle Schilderung deiner Pilgerreise angeht, so muss ich gestehen, dass sie bei mir eher eine abschreckende Wirkung auslöst.

    Wenn ich jemals darüber nachgedacht haben sollte, mich auch einmal auf diesen Weg zu begeben, dann bin ich mir nun sicher, dass ich diese Leidenschaft, mit der gebührenden Hochachtung vor dir und den übrigen Pilgern, euch belasse.

    Trotzdem werde ich auch nächstes Jahr wieder dabei sein, wenn du den nächsten Camino in Angriff nimmst. Nicht, weil ich dich leiden „lesen“ möchte, nur, um deine Erlebnisse zu teilen.

    • Berti, glaube mir es ist von vielen Faktoren abhängig. Diese Magen-Darm-Geschichten schwächen mich z.Bsp. unheimlich. Gestern war ich sehr gut drauf und heute krieche ich die Hügel erbärmlich hinauf. Das Streckenprofil ist in etwa gleich. Jeder Tag ist einfach anders und an die letzten beiden Tage möchte ich jetzt im Moment noch gar nicht denken. Unter dem Strich ist der Camino Sanabrés sicherlich auch nix für Einsteiger. Da gibt es einfachere Wege. LG der etwas kraftlose Caminopilger Heiner, der auch nicht immer weiß, warum er das alles in Spanien auf sich nimmt!

    • Ich vergaß….:
      Es gibt nicht diesen Weg. Es gibt sehr viele völlig unterschiedliche Caminos ( de Santiago )

  3. Ist auch völlig egal.

    Bring es zu Ende, dein Projekt (Hornbach) 🙂

    Ich wünsche dir für den Rest noch viel Spass und schöne Erlebnisse und mir wünsche ich noch ein paar schöne kulinarische Fotos! (Die bist du deinem Fan schuldig)

    • Si senor. Wird erledigt.
      Unter dem Strich sind es dann knapp 700 Kilometer und die läuft kaum ein Mensch in 25 Tagen ohne auch mal das ein oder andere Tief zu haben. Er bleibt immer eine Herausforderung mein geliebter Camino de Santiago.

  4. Die Fotos sind …. anregend! Erstaunlich, dass man in Europa doch noch preiswert und gut essen kann!

    Hier in Deutschland habe ich immer den Eindruck, dass man zwar alles zu Dumpingpreisen (Eier, Milch, Brot, Fleisch etc.) kaufen kann, es dann im Restaurant aber zu inflationären Preisen wieder serviert bekommt.

    Alleine dafür lohnt sich also dein Camino schon!

    • In Portugal ist das Preis-Leistungsverhältnis atemberaubend und das Essen schmeckt einfach fantastisch. Den Camino Portugues von Porto nach Santiago de Compostela kannst du locker gemeinsam mit Mael laufen. Der Flieger nach Porto steht abflugbereit vor Eurer Haustür in Weeze.


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