Verfasst von: Caminopilger | 4. Juni 2016

Vor den Toren Nancys Tag 7 03.06.2016 Pont à Mousson – Frouard 30 km (Kurz-Camino von Trier nach Nancy)

01:45 Uhr in der Nacht im Budget In Hôtel in Frouard: Feueralarm, dankenswerterweise ohne Feuer! Wach bin ich trotzdem und schreibe diese Zeilen über meinen „auslaufenden“ diesjährigen Camino, namentlich den siebten Tag meiner Pilgerwanderung.


Genau an der o.a. Stelle des Weges, einem zugegebenermaßen kunterbunten Schilderwald,  habe ich heute Nachmittag den Camino von Perl nach Vezelay fürs Erste verlassen. Anstatt rechts in Richtung „Liverdun“ abzubiegen, lief ich in Richtung Nancy geradeaus weiter. Der Grund dafür ist recht simpel. Morgen erreiche ich nach wenigen Tageskilometern bereits das Stadtzentrum von Nancy und damit das Ende meiner 1-wöchigen Pilgerwanderung. Trotz aller Schlammlawinen und sonstigen Wetterkapriolen wäre ich nicht abgeneigt, von morgen beginnend, die mehr als 2000 Kilometer weiter nach Santiago de Compostela zu laufen. Doch das gibt der Plan meines Lebens zum jetzigen Zeitpunkt nicht her. Wird allerdings hoffentlich irgendwann nachgeholt. Bekanntlich habe ich mir tatsächlich das Ziel gesetzt in (noch) ferner Zukunft 3 Monate vom Rheinland nach „Compostela“ zu laufen. 

Die letzten Tage war ich hier in Frankreich offensichtlich ganz alleine auf  dem Weg unterwegs. So kann man natürlich verstehen, dass für ein paar Exoten auf der Strecke keine Pilgerinfrastruktur aufgebaut wird. Die Wahl der Etappen ist sehr eingeschränkt durch die wenigen Übernachtungsmöglichkeiten. Eigentlich ein klassischer Camino um im Pfadfinderzelt zu übernachten, wenn nicht das viele Wasser wäre … .

Auch heute hatte ich erneut mit den Schwierigkeitsfeldern der Vortage  zu kämpfen. Gleichwohl mitunter auch sehr gut befestigte Wege und phasenweise Sonnenschein auf dem Programm standen.


Morgen werde ich mich dann noch einmal an dieser Stelle kurz aus Nancy melden und mein diesjähriges Pilgerabenteuer offiziel abschließen.

Die Fotos des Tages aus Frouard:










Antworten

  1. Mann, bei so viel Regen und Schlamm wird einem schwindelig. Und dann noch 2000 km weiter wandern? Alle Achtung. Bin gespannt, was du von deinen Füßen erzählst. War ja diesmal nicht das Problem?!
    Viel Freude bei deinen letzten Kilometern.


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