
Nach den in der Nähe von Pamplona gelegenen Weinbaugebieten Navarra und Rioja haben wir mit dem Bierzo ein weiteres bedeutendes Anbaugebiet erreicht und durften heute bei bestem Sommerwetter entlang von Rebstöcken und Winzerhöfen pilgern.
Die Weingärten von Bierzo liegen zwischen 450 und 1000 Metern über dem Meeresspiegel, vor allem im Tal des Sil und einigen Nebentälern.

Das Weingut Vinas del Bierzo soll eines der besten Weingüter im Bierzo sein. Wir haben uns vor Ort leider nicht ausgiebig von der Qualität des Rotweins überzeugen dürfen. Im anderen Fall hätten wir bei der warmen Witterung sicherlich noch größere Probleme gehabt unser Tagesziel überhaupt zu erreichen.

Ich habe mich zu Beginn des Camino Frances schon häufiger darüber gewundert, dass so viele junge Spanierinnen mit ihren Babys im Kinderwagen durch die iberische Meseta spazieren.
Mittlerweile scheine ich die Erklärung für den Kinderreichtum in Nordspanien gefunden zu haben.

Auf jedem noch so kleinen Kirchturm und vielen anderen Orten befinden sich hier unzählige Storchennester, die die Geburtenrate offensichtlich deutlich nach oben springen lassen … .
Heute stolzierten die Störche völlig ungeniert durch die Wiesen und Felder entlang des Pilgerweges.
Allein wegen dieser wunderbaren Artenvielfalt und herrlichen Natur haben wir für uns schon jetzt entschieden, dass wir später noch einmal auf den Camino de Santiago zurückkehren möchten.

Aufgrund der Belastungen der Vortage haben wir uns und unseren Beinen für den heutigen Tag eine deutlich kürzere Etappe „verordnet“ und übernachten nach einem erneut sehr schönen Tag auf dem Camino Francés im Refugio Ave Félix in Villafranca del Bierzo.

Hola aus Villafranca del Bierzo!
Die Bilder des Tages:












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