
Und täglich grüßt das Murmeltier!
Dieser Camino de Santiago ist wie ein kleines Dorf. Heute haben wir wieder viele bekannte Gesichter der vergangenen Pilgerwochen auf dem Jakobsweg getroffen. Den kleinengewachsenen neapolitanischen Italiener und seinen riesigen Kumpel aus Rom, Jakob den schwäbischen Griechen und noch andere Menschen, die den Weg für uns erst so richtig interessant machen.

Die täglichen Pilgerstrecken und Etappenziele sind häufig deckungsgleich und so entwickeln sich tatsächlich recht bald „Pilgerfreundschaften“ auf den gemeinsam zu bewältigenden Wegen. Außerhalb des Jakobsweges angesiedelte Probleme stehen dabei weniger im Vordergrund der täglichen Gespräche auf dem Weg und in den den Herbergen. Es wird vielmehr über den Sinn oder Unsinn von Blasenpflastern, Versorgungsengpässen, Wettervorhersagen und sehr gerne auch über schnarchende Mitpilger philosophiert. Am Fuße der in den nächsten zwei Tagen zu bewältigenden Berge (rund 260 km vor Santiago de Compostela) haben wir unsere Zelte erneut in einer sehr kultigen Herberge aufgeschlagen. Die „Albergue Las Águedas“ in Murias de Rechivaldo gleicht einem großen Westernsaloon und da passen die drei „Banditos“ aus Alemania ganz gut hin.

Auf dem Weg zu unserem „Westernsaloon“ war sicherlich der Bischofspalast von Astorga im Zentrum der Stadt Astorga das absolute bauliche Highlight des Tages. Der „Palacio de Gaudi“ ist eines von nur drei Bauwerken, die Antoni Gaudi außerhalb Kataloniens verwirklicht hat.

Jogi Löws Buben werden wir heute Abend übrigens auf einem 17 Zoll „großen“ Sanyo Fernseher bemitleiden können.
Adios amigos aus Murias de Rechivaldo
Die Bilder des Tages:









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